Werde Spielerin -
Mach dir
"dein neues Level"
vertraut und zu Eigen
Ankommen im neuen Lebensabschnitt
Was, wenn du bereits mitten drin bist, den richtigen Weg längst eingeschlagen und die richtigen Entscheidungen bereits getroffen hast?
Eine Lebensveränderung sich sich alles andere als großartig anfühlen, sondern ganz im Gegenteil wie der allerdämlichste Fehler ever.
Mit eng zusammen gezogenem Herzen und verkrampften Bauch kommen erste Zweifel. Die neue Umgebung / der eigene Körper / die vertrauten Gewohnheiten und Verhaltensweisen passen nicht mehr so recht.
Hoffnung keimt auf, doch noch irgendwie in das Alte zurück zu können. Der Gedanke, etwas Dankbarkeit oder eine andere Einstellung hätten vielleicht schon genug geändert.
Wie sich Das Neue anfühlen kann
Das Neue haut vielleicht noch nicht wirklich hin und funktioniert nicht wie ursprünglich geplant und gedacht.
Die Phasen der Produktivität und begeisterten Motivation wechseln sich ab mit Überforderung und der Überzeugung, nicht gut genug, leider in dieser Gesellschaft schon jetzt viel zu alt zu sein. Alles scheiße, Drama Modus, der Gedanke ans Aufgeben.
Oder eben die Vorstellung des Zurück- Ruderns, als Ausweg doch wieder zurück ins vertraute Alte gehen wollen.
Eine starke Kraft im Innern
Letztlich erhebt jedoch immer hebt etwas lebendiges mit freudig blitzenden Augen den Kopf, weil eine neue Idee, ein Geistesblitz aufgetaucht ist. Es wäre doch eigentlich einen Versuch wert, sagt es, diese oder jene kleine Anpassung oder Kurskorrektur vorzunehmen.
Die Umsetzen funktioniert nur, wenn neue Denkweisen und Gewohnheiten gelernt werden.
Das Bedürfnis nach Stille und Zeit für sich selbst ist gerechtfertigt, Abgrenzung ist in solchen Zeiten sogar nötig, um schöpferischen kreativen Prozessen nachgehen, introvertiert sein und sich dennoch wieder lebendig fühlen zu können.
Neben dem vertrauten Zyklischen gibt es da etwas Neues, was sich vorerst alles andere als gut oder würdevoll anfühlt.
Wunden lecken, sich besinnen und sammeln, sich motivieren, aufbrechen – und prompt gegen eine Mauer oder ein Hindernis knallen.
Scheitern.
Immer immer wieder scheitern und sich erneut und aus eigener Kraft wieder aufrappeln müssen.
Das Gefühl von Versagen und Scheitern lässt sich leicht als kosmische Zeichen dafür interpretieren, dass es wohl doch nicht das Richtige ist, nicht der richtige Weg, als würde das Universum eine deutliche Reaktion, ein klares NEIN zeigen wollen.
Es ist nur konsequent, auch das Lebendige, das mit blitzenden Augen den Kopf hebt, als Zeichen zu interpretieren.
Das Lebendige wird schließlich mutiger und größer und nimmt eine klarer definierte Gestalt an. Es wächst das Wissen, was nicht funktioniert hat und beim nächsten Mal anders wird.
Die Widerstände und Hindernisse gehören zum Wachstum dazu.
Ins Alte zurück gehen ist keine Option. Der Weg geht nur vorwärts. Das Scheitern, die Zweifel und Unsicherheiten gehören dazu.
Wir SIND längst im Neuen und damit auf einer neuen Stufe und in einer neuen Lebensphase angekommen.
Erst jetzt in diesen Tagen wird es mir so deutlich bewusst.
Das Neue fühlt sich weder überzeugend noch wunderbar an.
Ja, das eingezwiebelt unter der Erde auf den Frühling warten ist so wichtig.
Ich kenne mich nicht aus, aber das Prinzip zum Beispiel von Mario Brothers ist mir bewusst : In jedem Level müssen per Trial & Error Kraft und Ressourcen eingesammelt, Gefahren bekämpft, Hindernisse überwunden, Schätze und neue Leben hinter Mauern oder in dunklen Höhlen gefunden und nutzbar gemacht werden.
Bei jedem weiteren Spiel wächst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, es ist schon bekannt, wo welche Gefahren lauern und wo die Schätze und Leben eingesammelt werden müssen und wie das Ziel erreicht werden kann. Das höhere Level.
Und dort wird von vorn begonnen, neue Fähigkeiten oder eine gänzlich andere Art, sich zu bewegen, müssen ganz neu gelernt werden. Es gibt womöglich die vertrauten Belohnungen, Leben und Schätze nicht mehr. Alles fühlt sich unsicher und unvertraut an.
Das Spielen und Handeln, um zu lernen, gehören selbstverständlich mit dazu, die Beschäftigung des Spielens und damit Erkundens ist das Wichtigste, das Scheitern, das Verlieren von Leben und erneut beginnen müssen, gehört mit zum Spiel.
Vielleicht lernen besonders Jungs mehr über das Leben durch diese Computerspiele, als mir bisher bewusst war. Lernen durch tatsächliches TUN und Erfahrung, durch „ernsthaftes Spielen und Erfahren“, nicht nur theoretisch, mit dem Wesen des Lebens an sich umzugehen. → Permanentes Scheitern und von vorn beginnen wird als notwendiger Prozess von Vornherein mit einkalkuliert.
Theoretisch „weiß das ja jeder“ – aber auf diese spielerische Weise betrachtet, lässt es sich ganz anders an „das neue Leben“ herangehen.
Bewusst gegen Wände rennen und wieder aufstehen.
Nicht länger persönlich nehmen und aussteigen, wenn es Mauern, Widerstände und fiese Bösewichte gibt.
Es ist ein Spiel, das wir gewinnen oder verlieren können.
Es geht niemals nur ums Gewinnen.
Es geht um das Spiel an sich.
Darum, sich an das Spielen und an das Spiel zu gewöhnen und eine immer bessere Spielerin zu werden.
Steckst du noch mitten in der Zwischenzeit fest und weißt nicht genau, was für dich jetzt wesentlich ist?
Mit diesem Workbook und einer Mini- Lektion kannst du Schritt für Schritt deine Prioritäten herausfinden.
Fotos in diesem Beitrag über Unsplash von Claudio Luiz Castro, Karthik Balakrishnan, Riho Kroll, Thilak Lees – herzlichen Dank!
Museletter
Mindestens
Kurz und auf den Punkt.
Mit deiner Anmeldung stimmst du der Datenschutzerklärung zu. Du kannst dich jederzeit wieder austragen