Tacheles mit dir selbst
Ich beobachte immer wieder dieses innerlich nicht zur Ruhe kommen können, noch mehr wissen wollen, weiter suchen, nicht genug sein, wissen, können und haben.
Vergleiche mit anderen und die Beschäftigung mit den vielen möglichen Angeboten und Formaten lösen ein Gefühl der Überforderung aus.
Ist dir auch schon aufgefallen, dass eine harmlose Frage, ob du dieses schon kennst oder eigentlich schon jenes probiert hast, ob du auch bei dieser oder jener Plattform oder einem Programm dabei bist, schnell Neugierde auslöst? Besonders wenn der Zusatz “ das MUSST du dir unbedingt mal anschauen, es lohnt sich!“ dabei ist.
Du möchtest mehr herauszufinden und wissen, ob das etwas für dich sein könnte – oder ob du es schnell aussortieren kannst. Wir wollen es einsortieren und abhaken können.
Da sind Zweifel am Tun, den eigenen Worten, dem eingeschlagenen Weg und den bereits getroffenen Entscheidungen.
Oft hat es damit zu tun, dass mit dem Verstand sowohl die Fragen gestellt als auch die Antworten gegeben werden.
Welchen Unterschied macht es, wenn die folgenden Fragen den inneren Raum berühren, den des Herzens und unserer Intuition?
Tacheles mit sich selbst reden
Aus dem Bauch und dem Herzen fragen und antworten :
Welchen Rat brauchst du?
Welche Worte, Werkzeuge, Mittel und Ressourcen hättest du gern?
Vor allem jedoch : welchen Rat würdest du dir selbst geben, genau jetzt?
Was ist bereits DA und wofür kannst du dankbar sein?
Was ist es, was du brauchst, um gut weitermachen zu können?
Um dich zu orientieren, Mut zu fassen, wieder an dich selbst glauben zu können?
Was ist bereits DA und wofür kannst du dankbar sein?
Was brauchst du für deine Kinder und dich selbst?
Was brauchst du, wenn es um deine Selbstständigkeit geht?
Wem würdest du ermutigende Worte glauben?
Wem erlaubst du, dich zu kritisieren oder dir konstruktives Feedback zu geben?
Was ist bereits DA und wofür kannst du dankbar sein?
Das wesentliche dabei : nur anzunehmen und verwenden, was dir wirklich dienlich ist und zu dir passt.
Oft wissen und können wir bereits so viel – und es liegt wesentlich mehr Erfolg im Weglassen und im Verzicht.
So wächst Vertrauen in sich selbst und in das, was bereits da ist.
Was wir so oft vergessen: wir haben eine Wahl getroffen. Zwar können wir uns immer wieder neu entscheiden – aber eben auch für genau das, was wir bereits haben. Offen sein, für die Dinge und Menschen, die uns begegnen, bleibt natürlich wichtig.
Genauso wichtig : Bei sich selbst bleiben und Schritt für Schritt den eigenen Weg gehen. Das in uns größer und stärker werden lassen, was uns als Stärke und Macht, Fähigkeiten, Talenten, So-Sein und Besonderheiten mitgegeben wurde.