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Rituale für kreativen Flow

Morgen- und Abendritual

Je nachdem, in welcher Phase deines Lebens du gerade bist, kann ein Morgenritual kürzer ausfallen oder mit mehr Ruhe und etwas ausgedehnter sein. 

Mir gefällt der Gedanke, bewusst Treibstoff für den Tag zu tanken. 

Was brauchst du aktuell? Was nährt dich?

Vielleicht ist das nur dieser kurze Moment der Besinnung, als etwas für deinen Geist. Das könnte Meditation oder Schreiben sein.

Vielleicht möchtest du dich aber auch schon am Beginn des Tages auf deine Gesundheit ausrichten und startest mit einem großen Glas Wasser und Atemübungen.

Oder dein Fokus liegt auf deinem Körper, dem Aufbauen von mehr Kraft oder Flexibilität und es zieht dich auf die Yogamatte oder zu deinen Laufschuhen und in den Wald.

Abends kann Reflexion und Dankbarkeit viel verändern, ein kurzer Spaziergang, ein gutes Buch oder Yoga Nidra.

Was ist es bei dir?

Wann und zu welchem Zweck nutzt du die Kraft von Ritualen?

Einstimmung & Vorbereitung

Auch wenn dir “grad nicht danach ist” zu üben oder “etwas zu erschaffen” – selbst wenn es dein wesentlichster Wunsch ist! – kann es dir und deinem Gehirn helfen, wenn du Rituale schaffst, die dir helfen, in die “richtige Stimmung” zu kommen. Das muss nichts kompliziertes sein – es reicht schon, eine Tasse Tee oder Kaffee oder vorher einen bestimmten Song zu hören oder wenn es dir entspricht, eine Kerze oder einen Duft für dich an zu machen.

Ich gebe es zu : ich neige zu “kreativen Wahnanfällen” und in solchen Phasen sehen mein Arbeitsplatz und die Wohnung schlimm aus. 

Es macht für mich einen riesigen Unterschied, wenn ich mit einem aufgeräumten Arbeitsplatz beginne (wie mit einem weißen Blatt Papier, seufz!) und auch das “Aufräumen und die nächste Session vorbereiten” als festen Bestandteil meines Tuns als Ritual mit einbeziehe. Das sorgt für wesentlich mehr Klarheit.

Das gilt sowohl fürs Üben / neues Repertoire erarbeiten als auch für neue Recording Projekte und inzwischen auch Social Media, Kommunikation und andere administrative Aufgaben.

Morgenseiten / Braindump / Journaling

Ich habe schon geschrieben, als ich „Der Weg des Künstlers“ noch nicht kannte. Immer ging es darum, mich mit mir selbst zu verbinden und um das Festhalten meines Inneren, das bewusste mir selbst zuhören und mich gleichzeitig klar mitteilen – und mich auf diese Weise besser greifen und verstehen zu können.

Eigentlich ist es nicht so wichtig, ob du es nach Julia Cameron deine „Morgenseiten“ oder Journaling (…) nennst oder ob du sie abends schreibst : wichtig ist vor allem, dass du dir bewusst machst, zu welchem Zweck oder mit welcher Intention du schreibst: 

Selbstwahrnehmung

Die ursprünglichen Morgenseiten gibt dir Freiheit : das drauf los scheiben ermöglicht dir die Beobachtung deines eigenen Denkens und das dokumentieren von dem, was DA ist, was du möchtest, was du sch*§%.. findest, wie du mit dir selbst redest und über dich und andere denkst und welche Hindernisse du wahrnimmst. Du ordnest nichts, sondern es geht nur ums Bewusstsein dessen, was ist. 

Damit arbeiten & Intentionen setzen

Wenn du dir dann darüber bewusst wirst, dass etwas immer immer wieder auftaucht – entweder als Jammern und Beschwerde, oder aber mehr und mehr als Wunsch und Bedürfnis – dann wird es wichtig genug, sich dem aktiv zuzuwenden.

Du wirst bemerken, wie du mit dir selbst redest, was du dir zutraust und an welchen Stellen du allein nicht weiter kommst – und kannst dich bewusst darum  kümmern, das zu ändern oder dir Unterstützung zu suchen.

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