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Warum es oft schwierig ist, sich selbst zu verändern und wie es leichter gelingen kann

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Warum es oft schwierig ist, sich selbst zu verändern und wie es leichter gelingen kann

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Vielleicht kennst du das : du arbeitest mit Glaubenssätzen, Affirmationen oder Reframing (eine bestehende Situation umdeuten) oder machst die Arbeit mit Affirmationen sogar vor dem Spiegel, so wie beispielsweise Louise L. Hay es empfiehlt.

Um dann festzustellen : es funktioniert nicht! Wenn du schreibst und sogar wenn du dir Audioaufnahmen anhörst oder Bilder anschaust, nimmst du es dir selbst nicht ab.

Es fühlt sich einfach nicht nach dir selbst an und ist deshalb zu weit entfernt von dir und unglaubwürdig.

Sogar mir selbst zulächeln ist für mich nicht drin gewesen, weil es den Eindruck der Unstimmigkeit nicht nur verstärkt, sondern auch noch sichtbar bestätigt hat, was ich selbst und auch andere als unangenehm empfunden habe.
Ich weiß : Glaube und Vertrauen können Berge versetzen, beides hat jedoch auch mit Wissen, Denken und einer auf konkreten Fakten beruhenden Überzeugung zu tun, und darauf können wir bewusst Einfluss nehmen.

Besonders Hochsensible haben Schwierigkeiten damit, anderen oder aber sich selbst etwas vorzumachen und es entsteht ein innerer Widerstand. Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit sind in dem Moment übergeordnete Werte – selbst wenn ich also genau weiß, dass ich gut ausgebildet bin und über genügend Wissen und Erfahrung verfüge, kann die Überzeugung und das entsprechende Körpergefühl, eine Versagerin zu sein, tief in mein System eingegraben sein und ein Satz wie „ich bin großartig und verdiene es, mit Leichtigkeit monatlich Betrag X zu verdienen“ einfach unwahr und eine riesige Lüge anfühlen. Mein ganzes System ist also in Widerstand und hat viel mehr damit zu kämpfen, dass etwas nicht stimmt als sich auf ein potentielles Wunsch – Szenario auszurichten.

Das liegt daran, dass wir etwas anderes verinnerlicht haben.

Wenn wir nicht unterstützt wurden, vielleicht sogar abgewertet und beschämt wurden oder Traumata erlitten haben, tragen wir diese Erlebnisse und das damit einher gehende innere Bild von uns selbst oft schon seit Jahren mit uns.

Es definiert, für wen wir uns halten und wie wir mit uns selbst umgehen.

Wir gehen mit niemand anderem so hart um, wie mit uns selbst und erwarten von niemand anderem so viel.

Diese Art, in Beziehung mit uns selbst zu sein, ist uns oft nicht so recht bewusst – selbst wenn wir uns unserer Denk- und Verhaltensmuster bereits bewusst sind und damit arbeiten.

Die Erfahrung ist in unseren Körper, in jede Zelle und unsere verinnerlichte Haltung tief eingegraben.

Die Arbeit mit dem Körper, wie zum Beispiel Yoga durch die zusätzliche Komponente der Achtsamkeit ermöglicht uns alternative Erfahrungen und erweitert damit das Spektrum unserer Selbstwahrnehmung. In der Meditation ist die Erfahrung möglich, sich sowohl der inneren Empfindungen und Gedanken als auch des inneren Beobachters bewusst zu werden. Das ist bereits wie eine Begegnung.

Die Äußere Haltung beeinflusst die Innere und umgekehrt. Ein gutes Bild dafür sind Siegerposen vor einem wichtigen Auftritt oder Wettbewerb oder die Ärzte bei Grey´s Anatomy, die wegen des Einflusses auf die Neurochemie vor ihren Operationen mit aufgerichtetem Kinn die Hände in den Rücken stützen, sich aufrichten und den Brustkorb weiten, um sich selbst zu glauben, dass sie es schaffen werden.

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Wie lässt sich das nun aber leicht und einfach auf den Alltag übertragen?

Gewohnheit verändert dein Leben nachhaltig

Indem wir an unsere bereits etablierten alltäglichen Rituale anknüpfen, wie beispielsweise das Zähne putzen.
Jeden Morgen und jedem Abend am Waschbecken vor dem Spiegel.

Hier wird besonders ja besonders deutlich, wie wir (die meisten von uns) mit uns selbst umgehen : entweder wir ignorieren uns komplett, oder wir beäugen kritisch unsere Frisur oder Augenringe, erschrecken uns über und korrigieren unseren Gesichtsausdruck, entdecken Schokoladenreste am Mundwinkel oder Spinat zwischen den Zähnen.

Aber da ist ein Gegenüber, mit dem zusammen wir dort in diesem Raum stehen!

Da ist ein Mensch, der uns braucht, unseren Blick, unsere Aufmerksamkeit und unsere Unterstützung.

Der Mensch, mit dem wir unser Leben verbringen. Wir selbst.

Mel Robbins` High Five Habbit knüpft genau daran an : sie gibt sich selbst, so oft sie vor einem Spiegel steht, ein High Five.

Wir alle kennen diese Geste, wenn etwas gut gelaufen ist, um einen gemeinsamen Erfolg zu feiern, um unsere Kinder oder Freunde zu stärken, zu feiern und zu ermutigen. Unser Körper kennt diese Geste.

Beobachte gern selbst, was geschieht, wenn du dir selbst in die Augen schaust und dir selbst ein High Five gibst.

Wenn du mit diesem High Five dich selbst würdigst, deine Bedürfnisse, was du dir selbst geben kannst, was du brauchst, dein Schmerz und deine Scham und auch, welche Erfahrungen und Wege, Herausforderungen, Erfolge und Hindernisse, Traumata und Verluste zu dir gehören.

Mein erstes Mal mit dieser schrägen Geste?
Ich bin in Tränen des berührt-seins ausgebrochen.

Diese Geste, die ich schon an soooo viele Menschen, insbesondere meine Kinder, gerichtet habe, nun für mich selbst?
Ja. Unbedingt.
Ich werde es weiterhin jeden Tag tun.

Weil ich weiß, dass ich mich dabei nicht künstlich großartig und von Selbstliebe oder einer universalen Liebe durchströmt fühlen muss.

Es ist ein tiefes und wertschätzendes Hinschauen, mich sehen und mich gesehen fühlen.

Ein Anerkennen meiner eigenen Wahrheit und meines Wesens.

Mit allem, was war, ist und noch sein wird.

Wenn du es ausprobiert hast – wie sind deine Erfahrungen damit?

Wie kannst du das Gelesene so für dich umwandeln, dass es für dich gut funktionieren kann?

 

Wenn du noch etwas anderes ausprobieren möchtest, das dabei helfen kann, Veränderungen anzutreten, kann das hier ein guter Anfang sein : 

Vielen Dank an Ricardo Gomez Angel Unsplash für das Foto

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